Freitag, 1. Februar 2008
Frikadelle am Ohr Teil 1
Ok. Später als geplant, aber ich habe die meine Scheu vor Mitbewerbern endlich ed acta gelegt.
Hier die Kurzfassung der letzten halben Stunde:
Start : Nach 5 Minuten Nervenaufreibendem surfen auf den diversen Webseiten des Telekom-Konzerns und einem Großteil seiner Tocheterfirmen - nicht zu vergessen die Minute, die ich brauchte um alle Browserfenster wieder zu schliessen - habe ich eine Kontaktnummer gefunden, die was mit Internetverbindung zu tun hatte und kostenlos in Form einer 0800er dageboten wurde.
15:25 - 15:26 : 0800 / 330 1300 - Eine freundliche Stimme weist mich vollkommen entspannt und höflich darauf hin, dass es für Geschäftskunden jetzt möglich sein ... und fragt mich im Anschluss in eben so höflicher Form, ob es sich bei meinem Anliegen um eine Beratung, einen Neuauftrag, eine Störungsmeldung oder eine Frage zu meiner Rechnung handeln würde. Da ich heute nachmittag zeit habe und es sich ja um eine 0800er Rufnummer handelt, habe ich ebenso freundlich geantwortet, dass ich gerne eine Beratung hätte. Die freundliche Stimme fragt mich daraufhin, was für eine Störung ich den aufgeben wolle. FUCK! Die Anrufbeantworter sind auch nicht mehr das was sie mal waren. Wo ist das gute alte "Sprechen Sie nach dem Signalton..." geblieben??? Die Dame scheint in einer Feedbackschleife gefangen zu sein. Auf jeden Fall besteht Sie auf eine Störungsmeldung. Egal. Die kann ja nicht beleidigt sein. Ist ja nur ne Blechdose denk ich mir und lege einfach auf.
15:27 - 15:30 : 0800 / 330 1300 - Selbe Rufnummer, gleiches Vorgehen. Nur diesmal erkennt der Toaster auf der anderen Seite das Wort Beratung und leitet mich entsprechend weiter. Ich werde mit einer Dame verbunden, die leicht gestresst aber trotzdem höflich klingt. Scheint also diesmal wirklich eine Vertreterin der Art Homo sapiens zu sein. Ich schildere also mein Anliegen und werde weiter durchgestellt. Fein, denk ich mir. Klappt doch, denk ich mir. Und höre dann ein Tuuuut Tuuuut Tuuuut. Ein "Bitte auflegen" erscheint in meinem Telefondisplay...
15:32 - 15:34 : 0800 / 330 1300 - Der Toaster hat eine Überraschung für mich parat: "Rufen Sie wegen dem gleichen Anliegen wie in Ihrem letzten Anruf an?" Ui. Ein sauber artikuliertes "JA" bringt mich ohne die anderen Fragen direkt zu einem diesmal männlichen Vertreter unserer Art. Nachdem ich erneut geschildert habe, was für ein Anliegen mich in seine Hotline verschlagen hat, findet er genauso schnell wie die Dame vorher heraus, was er mit mir machen muß. Er ist nämlich garnicht zuständig. Ich müsse in der GK-Hotline (GK sind Geschäftskunden) anrufen. Ja wie jezt? Das hab ich doch grade... Aber er bombadiert mich bereits mit einer weiteren Rufnummer. Wieder ne 0800er. Also weiter gehts...
15:35 - 15:36 : 0800 / 330 5400 - Und wieder ein Toaster. Hoffentlich denkt der nicht, ich will was von ihm. Nicht das man mir noch ein Verhältnis mit einem gepimpten Anrufbeantworter andichtet...
... Aber auch hier lande ich wieder bei einer Frau aus Fleisch und Blut, die sofort nachdem ich alles ein weiteres mal geschildert habe weiß, dass ich bei Ihr falsch bin. Da müsste ich bei einer anderen Hotline anrufen, die für kleine GKs und PKs (PK sind Privatkunden) zuständig ist...
15:37 - 15:47 : 0800 / 330 1000 - Aufmerksame Leser haben vielleicht schon bemerkt, dass dieses Gespräch deutlich länger war als all die anderen. Und das obwohl die Toaster-Session diesmal erfrischend kurz war. An dieser Stelle möchte ich der Dame, die ich dort erreicht habe, ausdrücklich danken. Durch die auflockernde Telefonatsgestaltung und das gekonnte einstreuen einiger Adjektive wie z.B. "scheiße", wenn Sie eine Kollegen nicht erreicht hat oder für eine Abteilung keine Telefonnummer in ihrem System hinterlegt war, hat sich mich während des Telefonats immer wieder zu einem süffisanten Grinsen verleitet.
vorläufiges Ende : Die Essens meiner telefonischen Bemühungen war letztendlich, dass ich unsere alte Kundennummer von 2004 benötige, damit sie den richtigen Kundenberater in meiner Nähe herausfinden kann. OK. Damit kann ich leben. Das ist erhelich mehr als ich in diesem komischen T-error Shop am Holm erfahren habe. Den Blogeintrag darüber erspar ich mir. Mir kommt sonst wieder was hoch, was nach Galle schmeckt...
Allen Besuchern des LUG-Camp 2008 in Flensburg sei an dieser Stelle versichert. Es gibt Netzwerk. Und es gibt auch Internetverbindung.
Rein profilaktisch habe ich diesen Artikel schonmal mit "Teil I" überschrieben. Ich muss ja schliesslich nochmal da Anrufen, wenn ich die Kundennummer habe
Hier die Kurzfassung der letzten halben Stunde:
Start : Nach 5 Minuten Nervenaufreibendem surfen auf den diversen Webseiten des Telekom-Konzerns und einem Großteil seiner Tocheterfirmen - nicht zu vergessen die Minute, die ich brauchte um alle Browserfenster wieder zu schliessen - habe ich eine Kontaktnummer gefunden, die was mit Internetverbindung zu tun hatte und kostenlos in Form einer 0800er dageboten wurde.
15:25 - 15:26 : 0800 / 330 1300 - Eine freundliche Stimme weist mich vollkommen entspannt und höflich darauf hin, dass es für Geschäftskunden jetzt möglich sein ... und fragt mich im Anschluss in eben so höflicher Form, ob es sich bei meinem Anliegen um eine Beratung, einen Neuauftrag, eine Störungsmeldung oder eine Frage zu meiner Rechnung handeln würde. Da ich heute nachmittag zeit habe und es sich ja um eine 0800er Rufnummer handelt, habe ich ebenso freundlich geantwortet, dass ich gerne eine Beratung hätte. Die freundliche Stimme fragt mich daraufhin, was für eine Störung ich den aufgeben wolle. FUCK! Die Anrufbeantworter sind auch nicht mehr das was sie mal waren. Wo ist das gute alte "Sprechen Sie nach dem Signalton..." geblieben??? Die Dame scheint in einer Feedbackschleife gefangen zu sein. Auf jeden Fall besteht Sie auf eine Störungsmeldung. Egal. Die kann ja nicht beleidigt sein. Ist ja nur ne Blechdose denk ich mir und lege einfach auf.
15:27 - 15:30 : 0800 / 330 1300 - Selbe Rufnummer, gleiches Vorgehen. Nur diesmal erkennt der Toaster auf der anderen Seite das Wort Beratung und leitet mich entsprechend weiter. Ich werde mit einer Dame verbunden, die leicht gestresst aber trotzdem höflich klingt. Scheint also diesmal wirklich eine Vertreterin der Art Homo sapiens zu sein. Ich schildere also mein Anliegen und werde weiter durchgestellt. Fein, denk ich mir. Klappt doch, denk ich mir. Und höre dann ein Tuuuut Tuuuut Tuuuut. Ein "Bitte auflegen" erscheint in meinem Telefondisplay...
15:32 - 15:34 : 0800 / 330 1300 - Der Toaster hat eine Überraschung für mich parat: "Rufen Sie wegen dem gleichen Anliegen wie in Ihrem letzten Anruf an?" Ui. Ein sauber artikuliertes "JA" bringt mich ohne die anderen Fragen direkt zu einem diesmal männlichen Vertreter unserer Art. Nachdem ich erneut geschildert habe, was für ein Anliegen mich in seine Hotline verschlagen hat, findet er genauso schnell wie die Dame vorher heraus, was er mit mir machen muß. Er ist nämlich garnicht zuständig. Ich müsse in der GK-Hotline (GK sind Geschäftskunden) anrufen. Ja wie jezt? Das hab ich doch grade... Aber er bombadiert mich bereits mit einer weiteren Rufnummer. Wieder ne 0800er. Also weiter gehts...
15:35 - 15:36 : 0800 / 330 5400 - Und wieder ein Toaster. Hoffentlich denkt der nicht, ich will was von ihm. Nicht das man mir noch ein Verhältnis mit einem gepimpten Anrufbeantworter andichtet...
... Aber auch hier lande ich wieder bei einer Frau aus Fleisch und Blut, die sofort nachdem ich alles ein weiteres mal geschildert habe weiß, dass ich bei Ihr falsch bin. Da müsste ich bei einer anderen Hotline anrufen, die für kleine GKs und PKs (PK sind Privatkunden) zuständig ist...
15:37 - 15:47 : 0800 / 330 1000 - Aufmerksame Leser haben vielleicht schon bemerkt, dass dieses Gespräch deutlich länger war als all die anderen. Und das obwohl die Toaster-Session diesmal erfrischend kurz war. An dieser Stelle möchte ich der Dame, die ich dort erreicht habe, ausdrücklich danken. Durch die auflockernde Telefonatsgestaltung und das gekonnte einstreuen einiger Adjektive wie z.B. "scheiße", wenn Sie eine Kollegen nicht erreicht hat oder für eine Abteilung keine Telefonnummer in ihrem System hinterlegt war, hat sich mich während des Telefonats immer wieder zu einem süffisanten Grinsen verleitet.
vorläufiges Ende : Die Essens meiner telefonischen Bemühungen war letztendlich, dass ich unsere alte Kundennummer von 2004 benötige, damit sie den richtigen Kundenberater in meiner Nähe herausfinden kann. OK. Damit kann ich leben. Das ist erhelich mehr als ich in diesem komischen T-error Shop am Holm erfahren habe. Den Blogeintrag darüber erspar ich mir. Mir kommt sonst wieder was hoch, was nach Galle schmeckt...
Allen Besuchern des LUG-Camp 2008 in Flensburg sei an dieser Stelle versichert. Es gibt Netzwerk. Und es gibt auch Internetverbindung.
Rein profilaktisch habe ich diesen Artikel schonmal mit "Teil I" überschrieben. Ich muss ja schliesslich nochmal da Anrufen, wenn ich die Kundennummer habe
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